Vortrag „Sprengung Schloss Rötha“ am 17. Dezember
Sehr geehrte Damen und Herren,
vor fünfzig Jahren, am 17. Dezember 1969 wurde das Röthaer Schloss gesprengt, nachdem schon 1958 der Turm wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste.
Die Gründe für den endgültigen Abriss sind vielfältig. Einmal war das Schloss auf den Grundmauern der alten Wasserburg wohl nicht für die Ewigkeit gebaut. Die Grundwasserabsenkung durch den Braunkohlentagebau führt in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts zu schweren Schäden, die die Eigentümer kaum bewältigen konnten. Nach 1945 gab es immer wieder Abrissanordnungen der staatlichen Behörden. Auf der anderen Seite finden sich in den Akten anrührende Bemühungen des Kulturbundes und einzelner Bürgermeister zur Erhaltung des Schlosses. Die Mangelsituation der DDR und der Wille der SED ließen der Stadt Rötha am Ende wohl keine andere Möglichkeit, als das Schloss abzureißen.

Ich freue mich auf Ihr Interesse –
Ihr Walter Christian Steinbach
Veröffentlicht am 11.11.2019
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