Stadt- und Heimatmuseum

 Anschrift

 Straße der Jugend 5
 04571 Rötha

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 Telefax
 E-Mail

 034206 - 54 507
 034206 - 68 516
 heimatverein.roetha@freenet.de

Öffnungszeiten:

Montag - Freitag  
Samstag  15.00 - 17.00 Uhr
oder nach Vereinbarung  

Eintrittspreise:

Erwachsene  1 €
Kinder  0,50 €
angemeldete Führungen (bis max. 15 Personen)  5 €

Das Heimatmuseum hat seine Räumlichkeiten im ehemaligen Gefängnis der Stadt Rötha, erbaut 1910, womit schon ein realer historischer Rahmen gelegt wird. Dieses Gefängnis mit dem dazugehörigen Amtsgericht wurde noch bis 1953 als solches genutzt.

Der Stadt- und Heimatverein Rötha e.V. hat dieses Museum mit Unterstützung der Stadt Rötha aufgebaut. In den Jahren seit seiner Eröffnung  am 24.01.2001 wurde es Stück für Stück erweitert, ausgebaut und komplettiert und ist zu einer zentralen Größe im kulturellen Leben der Stadt Rötha geworden.

Das Konzept unseres Museums ist auf die Dokumentation, Bewahrung und Ausstellung von Röthaer Heimatgeschichte ausgelegt. Wir beherbergen eine dauernde Ausstellung, welche von der Ur- und Frühgeschichte bis fast in die Gegenwart der Geschichte der Stadt Rötha und ihrer Bewohner aufzeigt.

Die einzelnen Abteilungen stellen sich folgendermaßen dar:

  • Ur- und Frühgeschichte

In diesem Raum werden in mehreren Vitrinen Fundstücke wie Steinbeile, Urnen, Gussformen, Tongefäße  u.ä. ausgestellt, die den Fundort Rötha ausweisen. Anhand von Tafeln und einem Modell wird der Röthaer „Fuchsberg“, eine slawische Ringwallanlage, ausführlich erklärt.

  • Schulgeschichte

Hier wird die Geschichte des Röthaer Schulbetriebes und des Schulgebäudes ab der Grundsteinlegung 1886 erzählt. Anhand von vielen Gegenständen und Beispielen können die Besucher, vor allem die Kinder, den Wandel im Schulwesen in den letzten 120 Jahren erleben. Ein besonderer Anziehungspunkt sind die im hinteren Teil ausgestellten Klassenfotos, die Röthaer Schüler aus vielen Jahrzehnten in unterschiedlichen Klassenstufen zeigen, sodass sich hier viele Besucher selbst wiederfinden.

  • Völkerschlacht

Dieses Zimmer widmet sich ausschließlich der Rolle Röthas während der Völkerschlacht bei Leipzig. Das Röthaer Schloss, von dem ein Modell zu sehen ist, war in diesen Tagen das Hauptquartier der Alliierten. Hier wurden die Pläne zum Sieg über Napoleon geschmiedet. Hier trafen sich Wilhelm III. von Preußen, Zar Alexander von Russland und Franz I. von Österreich und ließen Rötha für mehrere Tage zum Machtzentrum Europas werden.

  • Alltagsleben

In zwei kleinen Räumen werden Hauswirtschaftsutensilien aus der Vergangenheit gezeigt. Vieles Vergessene, womit sich schon die Uroma den Haushalt erleichterte, ist hier zu sehen. In einer weiteren „Zelle“ wurde eine Schlafstube aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts nachgestaltet. Im Keller befindet sich eine Wohnstube aus dieser Zeit.

  • Obstweinkelterei

Besucher erhalten einen Einblick in die von der Familie von Friesenbegründeten Tradition des Obstanbaus und der Obstweinkelterei.

Auch die Geschichte der weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Obstweinschänke wird dargestellt.

  • Kreudnitz und Hain

Bilder, Fotos und andere Erinnerungsstücke aus beiden Ortschaften, die dem Tagesbau zum Opfer fielen, werden gezeigt.

  • Keller

Anhand vieler unterschiedlicher Gerätschaften wird die frühere harte Arbeit in der Landwirtschaft anschaulich und begreiflich dargestellt. Man erhält Informationen zur Geschichte des Fellzurichter- und Kürschnerhandwerks, das mit 31 selbstständigen Firmen das bestimmende Gewerbe in Rötha war. Die komplette Werkstatt eines Kürschners kann besichtigt werden.

  • Museumshof

Unser Museumshof bietet die Möglichkeit zum Verweilen bei schönem Wetter. Hier befindet sich auch unser Lehmbackofen, der zu entsprechenden Anlässen in Betrieb genommen werden kann. Dieser Hof ist der originale und wieder hergestellte Gefängnishof, der mit seiner Weinbepflanzung und den Sitzgelegenheiten den passenden Rahmen für zahlreich Feiern und Veranstaltungen bildet.

  • Veranstaltungen

Als feste Größe haben sich das Oster- und Weihnachtsbasteln für Kinder entwickelt. An diesen Tagen wird das Museum unentgeltlich geöffnet, es werden Kaffee und Kuchen angeboten, sodass sich auch Eltern und Großeltern wohlfühlen. Im weiteren kulturellen Rahmen werden Buchlesungen, lyrische Abende und Vorträge angeboten.

Die größte Veranstaltung, die in und um das Museum stattfindet, ist unser „Völkerschlachtgedenktag“. Jedes Jahr im Oktober wird hier an die Bedeutung Röthas während der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 erinnert. Das geschieht in Zusammenarbeit mit allen Vereinen der Stadt.

Das Röthaer Schloss war zu jener Zeit das Hauptquartier der Alliierten, die gegen Napoleon kämpften. Die drei Monarchen wohnten und berieten sich hier. Hier wurde Napoleon der Waffenstillstand verweigert, hier wurde der damalige österreichische Außenminister Metternich in den Fürstenstand erhoben. Mit der Sprengung des Schlosses 1969 verschwand Rötha aus der Geschichte der Völkerschlacht. Mit Hilfe solcher Veranstaltungen versuchen wir unseren Einwohnern diese Lokalgeschichte zu vermitteln und näher zu bringen.

Das Heimatmuseum wird ausschließlich in ehrenamtlicher und unentgeltlicher Arbeit durch die Mitglieder des Heimatvereines betreut. Sollten sich Gäste außerhalb dieser Zeiten für das Museum interessieren, wird auch dies möglich gemacht.

Dank der Mithilfe der Röthaer Einwohner verfügt das Museum über einen außerordentlich großen Fundus von Ausstellungsstücken, der es uns erlaubt, immer wieder Neues einzurichten und auszustellen. Andererseits zeigt es aber auch, dass das Museum einen sehr großen Rückhalt in der Röthaer Bevölkerung hat.

Museumsgang
Schlossmodell
Kürschnerstube
Hof mit Lehmbackofen
Bürgerbüro Online Terminvereinbarung
Bürgermeister Pascal Németh

                                                                                                       

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