Espenhain

Die erste schriftliche Erwähnung Espenhains datiert aus dem Jahre 1322 noch unter dem Namen Hespenhayen. Ab 1554 gehört das Dorf grundherrschaftlich dem Rittergut Rötha und der Erwerb des Kirchenpatronats der Familie von Friesen ist im Jahr 1594 belegt.

In und um Espenhain hatte der Bergbau eine lange Tradition. Als Beginn des Kohleabbaus auf Gemeindegebiet kann das Jahr 1894 angesehen werden.

Mitte der dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts entstand in Espenhain ein Industriekomplex, der mit seinem technischen know-how seinesgleichen auf der Welt suchte. Ohne diese Entwicklung und ihre Hintergründe glorifizieren zu wollen bleibt festzustellen, dass es sich sowohl bei den angewandten Verfahren der Braunkohleveredlung wie auch bei verschiedenen technischen Entwicklungen in der Kohlegewinnung damals um Weltspitzentechnologien gehandelt hat. Beispielhaft seien hier das Lurgi-Spülgasverfahren, die weltweit erstmals in Espenhain errichteten hyperbolischen Kühltürme, aber auch die über eine lange Zeit hinweg weltgrößte Förderbrücke genannt. Die Auswirkungen auf die Umwelt waren in der Anfangsphase des Komplexes noch wenig erkannt und erfasst.

Durch mehrere Luftangriffe wurde das Werk im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört. Nach Kriegsende wurde es rasch wiederaufgebaut und entwickelte sich zu einem wichtigen Standort der Grundstoffindustrie der DDR.

In den siebziger Jahren entstanden in Espenhain moderne Wohngebäude zur Unterbringung der Arbeitskräfte. Auch die Kindertageseinrichtung entstand in dieser Zeit. Aufgrund der Erweiterung des Tagebaus Espenhain wurde die damalige F95 vierspurig ausgebaut und teilt seitdem den Ort.

Mit der politischen Wende wurde schnell deutlich, dass die Industrie unter den bisherigen Gegebenheiten keine Zukunftschancen besaß. 

Gemeinsam mit der damaligen Gemeinde Espenhain wurde der alte, rund 67 Hektar große Industriestandort von der LMBV deshalb als heutiger Industrie- und Gewerbepark Espenhain neu erschlossen. Davon stehen noch ca. 21 Hektar unbebaute Fläche in variablen Zuschnitten für die Ansiedlung von Unternehmen zur Verfügung. Mit der direkten Nähe zu der im Bau befindlichen A 72 ergeben sich für Unternehmen große Vernetzungspotenziale in Mitteldeutschland, aber auch europaweit. Für den Industrie- und Gewerbepark (IGP) Espenhain liegt ein bestätigter Bebauungsplan vor. Ein 24-Stunden-Betrieb ist möglich.
   
 IGP mit denkmalgeschützten Gebäuden   IGP mit der im Bau befindlichen Trasse A72

 Bildquelle: LMBV

Viele Firmen haben sich bereits auf dem Gelände angesiedelt und den verbliebenen denkmalgeschützten Gebäuden Leben eingehaucht. Diese historischen Zeitzeugen verleihen dem gesamten Industrie- und Gewerbepark einen unverwechselbaren Charakter.
 
       

Der Industrie- und Gewerbepark südlich von Leipzig besitzt eine ausgezeichnete Lage nahe der vielfältigen Angebote einer sich rasch entwickelnden Großstadt. Er liegt inmitten des Leipziger Neuseenlands zwischen Hainer und Störmthaler See und bietet damit zahlreiche Möglichkeiten für die weitere wirtschaftliche Entwicklung. 

Westlich des Industrie- und Gewerbeparks an der Bundesstraße 95 befindet sich das in den 1990er Jahren von der Gemeinde Espenhain erschlossene Gewerbegebiet „Margarethenhein“, auf dem ebenfalls noch Ansiedlungsflächen zur Verfügung stehen.

 

In Espenhain gibt es eine Kindertageseinrichtung und eine Grundschule.

 
  Das "Kinderhaus Groß & Klein" ist
  Krippe und Kindergarten
  unter einem Dach. Zurzeit werden
  81 Kinder liebevoll betreut.

  Otto-Heinig-Straße 37
  Tel.   034206 - 72297                     

  Mail:kindereinrichtung.espenhain@roetha.de

 

In der Grundschule lernen 114
Schüler in sieben Klassen.               
Der Schulhort befindet sich
ebenfalls im Gebäude der
Grundschule.
 
An der Schule 5a
Tel. 034206-72451           
 

 

Die Freiwillige Feuerwehr ist stets einsatzbereit und unterstützt darüber hinaus die örtlichen Vereine und Kindereinrichtungen bei Veranstaltungen.

Freiwillige Feuerwehr Espenhain
Straße des Friedens 1
04571 Rötha OT Espenhain
Ortswehrleiter: Stefan Bobilow
Stellvertreter:    Florian Sporbert
 
 
 

     Evangelisch-lutherische Kirchgemeinde

     Pfarrer Stephan Vorwergk

     Straße der Republik 10
     04571 Rötha OT Mölbis

     Tel.        034347 – 50320
     E-Mail    kg.moelbis@evlks.de
 
 
Medizinische Versorgung
Die allgemeinmedizinische                               
Versorgung sichert Frau
Dipl.-Med. Annette Jahn ab.
Ihre Praxis befindet sich:
 
Wolfschlugener Weg 1
04571 Rötha, OT Espenhain
Tel. 034206-54019
 

 

Vereinsleben
 
Der Espenhainer Sportverein zählt 140 Mitglieder, davon 45 Kinder.
 
   

        Die Kleingartenvereine

        „Bergmannserholung“ e. V.

        „Wiesengrund e. V.

        laden zur Erholung ein.

Der "Bärenbrunnen" stand früher vor der Grundschule Espenhain, vor der heute die B 95 verläuft. Jetzt steht er in der Kleingartenanlage „Wiesengrund“.

Gasthof und Pension "Aspe"

Zu gutbürgerlicher Küche und Übernachtung mit Frühstück in Einzel- und Doppelzimmer lädt der Gastwirt Peter Petters herzlich gern seine Gäste in seinen Gasthof ein.

Leipziger Str. 9             Tel.:  034206 -  78249               0173 - 9509134            E-Mail

Im Zuge des Neubaus der BAB 72 wird die ehemalige B 95 zurückgebaut und Raum für Neues entsteht. Viele Familien haben in Espenhain ein Grundstück gefunden und ein Eigenheim gebaut.

 

Ortschaftsrat Espenhain

Anger, Heiko                      Ortsvorsteher

Petters, Peter

Seiferth, Jens

Bobilow, Stefan

Gerdes Roland

Funke, Ramona

Schlegel, Christian

Grübler, Felix                     ausgeschieden

Kontakt Ortschaftsrat: Ortschaftsrat-Espenhain@roetha.de     

                              

  

 
 
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Rathausstraße 4
04571 Rötha

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